Informatives Unternehmerfrühstück – Austausch am Studium Plus Campus in Bad Wildungen
Zu einem Unternehmerfrühstück hatte das Studium-Plus am Campus in Bad Wildungen eingeladen. Es bot Unternehmervertretern die Gelegenheit, sich über die Entwicklung der dualen Studiengänge zu informieren, sich auszutauschen und Wünsche zu äußern. Rund 20 Gäste begrüßte Campusleiter Prof. Dr. Gerd Manthei. Aktuell studieren in Bad Wildungen 57 Studenten. „Es ist uns ein Anliegen, zukunftsorientierte Bildung voranzubringen“, sagt Norbert Müller, Vorstandsvorsitzender des Competence Centers Duale Hochschulstudien-Studium-Plus, in dem die über 850 Partnerunternehmen organisiert sind. Dass sich ein solcher Wirtschaftsverein als Partner einer Hochschule engagiere, sei bundesweit einmalig, betonte Müller. Eine weitere Besonderheit von Studium-Plus sei es, dass die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) mit ihren dualen Studienangeboten in die Fläche gegangen sei und neben dem Hauptsitz in Wetzlar über inzwischen sechs Außenstellen verfüge. Eine davon ist Bad Wildungen.
Darüber zeigte sich Landrat Dr. Reinhard Kubat erfreut: „Es ist im Interesse der Region, dass Fachkräfte vor Ort qualifiziert werden und nach dem Abschluss auch in den dortigen Unternehmen bleiben.“ Denn es werde immer schwieriger, Fachkräfte zu bekommen, berichteten einige Firmenvertreter. „Wir haben Probleme, Ingenieure von außerhalb zu bekommen, es macht Sinn, junge Leute hier zu halten“, sagte Stefan Schaller, Geschäftsführer der Energie Waldeck-Frankenberg. Dr. Lasse Becker von der Osborn International GmbH berichtete, dass sein Unternehmen eine gute Mitarbeiterin nur halten konnte, weil es die Möglichkeit zum dualen Studium vor Ort gab.
Über die Schwierigkeiten, geeignete Nachwuchskräfte zu bekommen, klagten auch Vertreter mehrerer Kliniken, etwa von Asklepios, vom Hospital zum Heiligen Geist, der Mediclin Klinik für Akutpsychosomatik und der Kliniken Hartenstein.
Waldecker Landeszeitung, 21.05.2019
